Norder Aufschlagstärke sichert die Heimsiege gegen Holtland (3:1) und Nortmoor (3:0)
(Norden) Man kann auch einmal schlechter spielen und trotzdem gewinnen. Das haben die NTVerinnen am Wochenende gegen den bis dato Tabellendritten SV Holtland bewiesen. Zum wiederholten Mal konnte Norden nicht mit voller Besetzung antreten, hatte dafür aber guten Nachwuchs mit am Start. Im ersten Satz begannen die Norderinnen stark mit druckvollen Aufschlagspielen und einem präzisen Angriffsabschluss, der auch schnell die 15:7 Führung brachte. Holtland fand keine Mittel, um die Norderinnen zu stoppen. Mit der sicheren Führung konnte man auch dem Nachwuchs eine Chance geben. Fenja Thiede wurde auf der Angreifer Position eingesetzt und machte ihre Sache gut. Im Gefühl des sicheren Satzerfolges spielten die NTVerinnen nachlässig und vergaben haufenweise beste Abschlusschancen. Auch die Aufschlagspiele segelten ins aus statt ins gegnerische Feld. Somit konnte Holtland das Ergebnis noch auf 20:25 verbessern. Im zweiten Satz waren die Gastgeberinnen zeitweise völlig von der Rolle. Nach einem 4:0 verspielten sie durch schlechtes Annahmeverhalten die Führung und gerieten danach mit 7:11 in Rückstand. Nachwuchsspielerin Maria Pham Hoang konnte einige ungenau zum Angriff gespielte Bälle noch zu einigen Punkterfolgen verwerten, aber immer wieder die schlechten Annahmen im Hinterfeld auf allen Positionen verhalfen Holtland zum Satzausgleich mit 25:20. In den Folgesätzen drei und vier waren die NTVerinnen wieder konzentrierter und zeigten sichere Annahmespiele, die den Zuspielerinnen Lena Gressler und Jessica Domaschkin ermöglichten, ihre Angreiferinnen gut zu bedienen. Auch konnten die Nachwuchskräfte Hedi Staggenborg und Imke van Hoorn eingesetzt werden, es lief alles rund. Einziges Manko war immer wieder der zu langsame Wechsel von der Angriffssicherung zur Abwehrposition. Dafür sorgte die Norder Aufschlagstärke von Antje Dirks, Gesa Ennen und Sandra Valpertz jetzt für die Satzgewinne. Mit 25:16 und 25:17 konnten sich die NTVerinnen den letztlich doch sicheren 3:1 Satz-Sieg erkämpfen.
Das zweite Spiel gegen Aufsteiger SV Nortmoor offenbarte die Norder Schwächen in der Blockabwehr und in der Annahme. Gegen die stark aufspielende Nortmoorer Mannschaft kassierte der NTV viele unnötige Minuspunkte durch erhebliche Missverständnisse wieder im Annahmebereich. Der 3er Abwehrriegel stand nicht positionsgetreu und daher kam es immer wieder zu unkontrollierten Annahmen. In der Blockabwehr waren die Norderinnen oft schlecht postiert. Somit konnte Nortmoor etliche Punkte mehr als nötig verbuchen. Dafür lief es im Angriff besser, Helena und Liliane Neumann konnten im Angriff viele Punkte erzielen.
Alle drei Sätze gewannen die NTVerinnen mit jeweils 25:19 Zählern zum zweiten Tagessieg.
Damit haben die Nordrinnen ihren Platz an der Tabellenspitze verteidigt und können im Januar nächsten Jahres in Wittmund darauf aufbauen.
NTVI: Gesa Ennen, Antje Kipke, Helena Neumann, Lena Gressler, Jessica Domaschkin, Sanda Valpertz, Imke van Hoorn, Fenja Thiede, Imke van Hoorn, Maria Pam Hoang, Hedi Maria Staggenborg.